Ein Content-Management-System dient im Internet der gemeinschaftlichen Erstellung, Bearbeitung und Verwaltung von Inhalten einer Website oder eines Blogs. Dabei werden den einzelnen Nutzern Rollen zugewiesen. Während z.B. ein Autor nur seine eigenen Artikel schreiben und bearbeiten kann, ist es einem Redakteur gestattet, auch die Beiträge anderer Autoren zu verändern oder zu veröffentlichen. Einzig der Administrator hat volle Zugriffsrechte. Diese hierarchische Vorgehensweise ermöglicht das Einbeziehen von Gast-Autoren, ohne Gefahr zu laufen, dass diese (absichtlich oder versehentlich) grundsätzliche Änderungen an Struktur und Inhalten des Systems vornehmen können.
CMS trennen Form und Inhalt einer Website voneinander. Konkret bedeutet dies: Ist ein CMS erst einmal auf einem Server eingerichtet, muss der Nutzer sich nicht länger mit dessen Layout und der Technik herumschlagen, sondern kann sich vielmehr auf die Inhalte konzentrieren. Gleichsam kann das Layout eines CMS geändert werden, ohne dabei die Inhalte anzugreifen. Das Erstellen und Bearbeiten der Inhalte erfordert in der Regel nur geringe HTML-Kenntnisse. Dem gegenüber steht die Einrichtung der Software, die z.T. zeitaufwändig sein und Kenntnisse der Scriptsprache erfordern kann, in der die Software erstellt wurde. Quelloffene CMS arbeiten zumeist auf der Basis von PHP und legen ihre Daten in einer MySQL-Datenbank ab. Für die Installation eines solchen CMS ist es also erforderlich, dass der Server sowohl PHP als auch MySQL zur Verfügung stellt.
Bekannte und weit verbreitete CMS sind Typo3, Joomla! und WordPress, wobei Typo 3 als das CMS mit dem größten Funktionsumfang gilt und sich deshalb für große, umfangreiche Projekte anbietet, während WordPress durch die große Community punktet, die das quelloffene System beständig pflegt und weiterentwickelt.