Dokumentation einer kleinen feinen, aber durchaus lautstarken Session
Social Media Maler hieß unsere eigens für das 3. StARTcamp Köln entwickelte Session: Zwei Teams spielen gegeneinander und stellen pro Runde eine oder einen, die/der für das Team einen Social Media Begriff malt. Und das bestenfalls so, dass die Teammitglieder ihn erraten. Pro erkannten Begriff gibt es einen Punkt, und am Ende gewinnt das Team mit den meisten Punkten. So einfach das grundsätzliche Regelwerk, so schwierig doch die Aufgabenstellung. »Twitter« zu malen ist dank des bildhaften Logos sehr leicht. Aber was ist mit Begriffen wie »Posten«, »Wordpress« oder einzelnen bekannten Hashtags?
Als ich letzten Freitag unsere Session angekündigt habe, habe ich sie als gamification bezeichnet. Ich habe sogar den Begriff game based learning benutzt. Das habe ich nicht nur aus Spaß gemacht. Denn bei allem Spaß, den wir mit unserer Session bewirken wollten, steckte hinter der Idee durchaus auch ein didaktischer Ansatz. An dieser Stelle darf ich mich einmal selbst zitieren:
Aus didaktischer Sicht ist game based learning, d.h. die Anwendung eines Spiels mit dem Zweck des Lernens mittels digitaler Medien, durchaus reizvoll: Motivierte Spieler sind konzentriert, interessiert, gar enthusiastisch.
Okay, wo steckt hier der Fehler? Richtig: Wir haben für die Social Media Maler keine digitalen Medien genutzt. Hätten wir tun können, haben wir aber nicht. Manchmal steckt die Tücke im Detail: Wenn zum Beispiel ein Adapter fehlt, den extra anzuschaffen uns dann doch zu teuer war. Außerdem ist old school doch auch mal wieder ganz schön. Den Rest meiner Behauptung, die ich einst im Rahmen eines Projektantrages aufgestellt hatte, haben wir dann aber auf jeden Fall bestätigt: Konzentriert, interessiert und enthusiastisch sind Attribute, die ich unseren Teilnehmer/innen sofort bescheinigen würde. Kein Wunder, dass es da zwischenzeitlich auch durchaus ziemlich laut wurde! Tatsächlich waren auch einige dabei, die es mit Begriffen zu tun bekamen, von denen sie noch nie zuvor gehört hatten. Ich wette mit euch: Diese Begriffe werden sie so schnell nicht wieder vergessen!
Im Vorfeld hatten Jasmin und ich nicht nur fleißig gebastelt (schließlich wollten wir unsere Sieger auch entsprechend ehren können, da mussten Medaillen her). Wir haben auch eine Testrunde durchgespielt. In einem Biergarten hatten wir uns dafür getroffen und mit unserer Freude über unsere Unfähigkeit, so manche vermeintlich einfachen Begriffe zu zeichnen, für einige Aufmerksamkeit gesorgt. Dabei hatten wir noch nicht mal angefangen, die ursprüngliche Idee auszuprobieren, als Alternative zum Malen die Pantomime anzubieten.
40 Begriffe, die wir für realisierbar hielten, hatten wir nun also beim StARTcamp dabei. Und eine etwas überdimensionierte Anzahl an Medaillen. Schwer vorherzusehen, wie groß das Interesse der Kunst- und Kulturschaffenden an unserer neckischen Idee sein könnte. Dass wir nun einige Medaillen übrig haben, macht aber gar nichts. Ein wichtiges Prinzip des game based learning ist nämlich das der Wiederholung. Vielleicht lassen sich mit unserem gewählten Format nicht so ohne Weiteres die hier gemeinten nötigen Spielzyklen anbieten. Wiederholen können wir die Session aber gerne immer wieder!
Genug geredet! Wozu hatten wir einen Fotografen dabei? Lassen wir doch einfach fortan Thorsten Schiller mit seinen Fotos sprechen! – Okay, ein bisschen quatsche ich in den Bildbeschreibungen dann doch, so bin ich halt.
Die Vorbereitung
Die Teams
Die Maler/innen
Die Siegerehrung
Die Werke und das Bilderrätsel
So, und hier sind sie nun, die beeindruckenden Werke unserer Künstler. Ich scherze nicht, ich meine es wirklich so: Da stehst du und hältst plötzlich einen Begriff in der Hand, zu dem dir innerhalb kürzester Zeit einfallen soll, wie du ihn umsetzen könntest. Es haben ja, wie schon erwähnt, noch nicht einmal alle ihre Begriffe gekannt, und sie haben sie trotzdem gemalt! Chapeau, kann ich da nur sagen: CHAPEAU!!!
Malen müsst ihr hier jetzt nicht, aber wie wäre es mit Raten? 16 Begriffe wurden gezeichnet – erkennt ihr sie? Unten gibt es das Kommentarfeld – ihr wisst, wie das geht…
Nummer 16 in seiner Entstehungsgeschichte:
Kommentare
2 Antworten zu „Social Media Maler beim 3. StARTcamp Köln 2013“
[…] Britta Kretschmer, Dreimal werden wir noch wach – dann ist 3. StARTcamp-Tach! Britta Kretschmer: 3. StARTcamp Köln – für mich Gamification total Britta Kretschmer: Social Media Maler beim 3. StARTcamp Köln 2013 […]
[…] Köln, als wir zusammen mit Jasmin Jodlauk die Social Media Maler veranstaltet (und hinterher auf BloggerBrunch dokumentiert) haben. Vielleicht geht es aber auch ernsthafter zur […]