WordPress

WordPress ist eine freie, quelloffene Blogsoftware, die auf PHP und MySQL basiert und seit der Erstveröffentlichung im Jahr 2003 laufend weiterentwickelt wurde. Die Lizensierung als frei und quelloffen ermöglicht den Nutzern, die Software zu nutzen, kopieren, studieren und weiterzuentwickeln. Wenngleich die Begrifflichkeit „frei“ nicht zwangsläufig „kostenlos“ bedeutet, ist dies bei WordPress der Fall.

WordPress ist ein vollwertiges Content Management System, das neben der Erstellung eines Blogs auch die Erstellung einer Website mit statischen Seiten ermöglicht. Im Blogbereich können einzelnen Artikel verschiedene Kategorien, Schlagworte und benutzerdefinierte Feldern zugeordnet und den Nutzern als RSS– bzw. AtomFeed zur Verfügung gestellt werden. Im Gegensatz zu Blogartikeln werden Seiten für weitgehend unveränderliche Inhalte benutzt wie z.B. dem Impressum. Seiten können nicht kategorisiert oder verschlagwortet werden und sind auch nicht Bestandteil des Feeds.

Für die Bearbeitung eines WordPress-Blogs steht das Backend zur Verfügung. Hier werden die grundlegenden Einstellungen vorgenommen, Artikel, Seiten, Medien, Links und Kommentare sowie das Design (Theme, Widgets) und die Zusatzfunktionen (Plug-ins) verwaltet. Ferner können hier für einzelne Benutzer Rollen zugewiesen werden. Nebst dem Administrator, dem alle Zugriffsrechte zur Verfügung stehen, kann ein WordPress-Blog auch von Redakteuren, Autoren, Mitarbeitern und Lesern benutzt werden, wobei ein Redakteur über mehr Rechte verfügt als ein Autor etc.

Für das Erstellen von Texten als Artikel oder Seiten steht ein einfacher Text-Editor zur Verfügung, der quasi keine HTML-Kenntnisse voraussetzt. Parallel können Texte aber auch in ihrer HTML-Ansicht bearbeitet werden. Das Einfügen von Bildern wird über die Mediengalerie realisiert, die eine einfache Funktion zum Upload beinhaltet.

Das Design eines WordPress-Blogs wird über die Wahl eines Themes bestimmt. Nach der Installation wird WordPress mit einem Standard-Theme ausgeliefert, das jederzeit durch ein anderes ausgetauscht werden kann. Dabei bleibt der Content des Blogs und die Struktur aller Artikel, Seiten, Bilder etc. unberührt. Themes stehen in reichhaltiger Auswahl zur Verfügung. Einige sehr gut entwickelte Themes sind kostenpflichtig, die meisten werden jedoch kostenlos angeboten. Je nach Anbieter können Themes in ihrer Farbgebung und Gestalt von dem Benutzer sehr weitgehend angepasst werden. Qualifizierte Blogger entwickeln ihr eigenes Theme.

Da WordPress beständig weiterentwickelt wird, ist es erforderlich, die regelmäßig erscheinenden Updates auszuführen. Dies obliegt dem Administrator des Blogs. Zur Sicherheit sollte vor jedem Update ein Backup der kompletten Installation sowie eine Sicherung der Datenbank MySQL vorgenommen werden. Bei größeren Versionssprüngen ist es auch ratsam, vorher dem Update alle Plug-ins zu deaktivieren und sie nach dem Update nacheinander zu reaktivieren. Größere Versionssprünge sind an ihrer Benennung zu erkennen. Ein Sprung von 3.4.1 auf 3.4.2 beinhaltet weniger Veränderung als ein Sprung von 3.4 auf 3.5. Mit einem Sprung von z.B. 3.5 auf 4.0 gehen grundlegende Veränderungen einher.